Doppelspitze statt positionsgetreuer Einwechslung - FSJ beim ASB

Auf dem Platz sind sie sich noch nicht begegnet, obwohl sie seit Jahren in der gleichen Liga Fußball spielen. Nun bilden sie durch Zufall eine Doppelspitze im Sozialtherapeutischen Dienst des ASB Begegnungs- und Seniorenzentrums Minister Stein: Esra und Kathi, zwei junge, fußballverrückte Evingerinnen, leisten zeitgleich ihr FSJ beim ASB ab. Sollte Kathi zunächst die Stelle von Esra übernehmen, werden sie nun durch Esras „Verlängerung“ noch weitere fünf Monate gemeinsam arbeiten. „Und das ist toll“, meint Kathi. „Wir sind im Sport eigentlich Gegnerinnen und standen wahrscheinlich schon zusammen auf dem Feld.“ Und Esra ergänzt: „ Aber weil wir beide im Angriff spielen, sind wir uns noch nie wirklich begegnet. Nun haben wir uns hier kennen gelernt und entdecken immer mehr Gemeinsamkeiten.“
Esra ist schon fast ein Jahr Mitarbeiterin unseres Dortmunder Seniorenzentrums. Sie blickt zurück auf ihre ersten Eindrücke: „Ich wurde im Team richtig toll aufgenommen, es herrscht eine herzliche Atmosphäre. Außerdem leben hier echt spannende und sympathische Bewohner. Ich habe durch den Kontakt mit unseren alten Menschen schon so viel Neues erfahren – meine tägliche Arbeit macht mir einfach Spaß.“ Esra, die ein Fachabitur im Sozialen Bereich in der Tasche hat, möchte Erzieherin werden. „Ich brauchte das Freiwillige Soziale Jahr zur Anerkennung meines Fachabis, außerdem wollte ich schon mal ein bisschen in die Arbeitswelt hineinschnuppern. Bisher habe ich ja in meinem Leben nur die Schule besucht – eine ganz andere Welt!“ Auf die Frage, was sie mitnehmen würde, wäre ihr FSJ tatsächlich Ende August zu Ende, sagt die junge Frau: „Ich habe viel über die Unterschiede zwischen deutschen und türkischen Senioren erfahren, ich weiß mehr über die Geschichte und Kultur Deutschlands.
 
Außerdem habe ich inzwischen einen ganz anderen Blick auf alte Menschen, ihre Einschränkungen und Schwierigkeiten. Ich glaube, meine Zeit hier hat mich schon jetzt rücksichtsvoller und aufmerksamer gemacht.“ Neuankömmling Kathi kann auch schon ein paar Erfahrungen berichten: „Ich bin hier in ein richtig nettes Team hineingekommen. Dass man so freundschaftlich miteinander umgeht habe ich so noch nie erlebt. Außerdem finde ich es toll, dass den Bewohnern der Einrichtung so viel Abwechslung geboten wird. Im Altenheim, in dem meine Oma lebte, war nicht so viel los, hat man sich nicht so intensiv um die Leute gekümmert.“ Auch Kathi hat schon Pläne für die Zukunft: „Ich möchte eine Ausbildung zur Krankenschwester beginnen, wenn mein FSJ beendet ist. Um schon mal praktische Erfahrungen im Bereich der Pflege sammeln zu können, bewarb ich mich um die Stelle beim ASB. Dass es Minister Stein wurde, war für mich als Evingerin einfach sehr naheliegend.“ Abschließend fügt hinzu Kathi: „Eigentlich wollte ich ja in ein paar Wochen in die Pflege wechseln, aber inzwischen möchte ich das gar nicht mehr. Esra und ich, wir haben so viel Spaß miteinander, dass ich diese Zusammenarbeit einfach nicht verlieren will.“ Und auch Esra meint lachend: „Auf dem Fußballplatz bleiben wir Konkurrentinnen, hier bilden wir eine richtig gute Doppelspitze!“
 
(Text: Solveig Löffler)

Kontakt

ASB Begegnungs- und Seniorenzentrum "Minister Stein"
Deutsche Straße 27
44339 Dortmund

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